Wärme aus Tiefengeothermie hält Energiekosten für Verbraucher stabil

Marktanalyse des Praxisforums Geothermie Bayern zeigt bundesweit übertragbaren Trend für
Heizperiode 2025/26: Erdwärme-Nutzung schützt vor stetig steigenden Preisen – Wärmewende kann auch Preissenkungen mit sich bringen

Berlin, den 21.10.2025

Wohnungsunternehmen und Mieter schauen gleichermaßen skeptisch auf die erwartbaren Preissteigerungen bei warmen Betriebskosten. Kein Wunder: Die Heizkosten lagen 2024 auf einem neuen Rekordhoch. Eine preisliche Besserung bringt nur die Abkehr von fossilen Brennstoffen und der Umstieg auf Erneuerbare Energien. Das unterstreicht die neue Marktanalyse des Praxisforums Geothermie Bayern, die unsere früheren Blog-Berichte und der Initiative waermepreise.info bestätigen. Die aktuellen Daten für die Heizperiode 2025/26 zeigen: Die umweltschonende Wärme aus den Tiefengeothermie-Anlagen hält die Preise für die Verbraucher stabil, während die durchschnittlichen Heizkosten in Deutschland noch weiter steigen.

„Die Wärme aus Tiefengeothermie bringt den Verbrauchern große Preisstabilität“,
sagt der Veranstalter des Praxisforums, Dr. Jochen Schneider. Foto: pixabay.com/geralt

Vor allem Haushalte mit Gaserzeugung müssen immer tiefer in die Tasche greifen laut dem „Heizspiegel 2025“ müssen Haushalte mit Gasheizung – das sind in Deutschland fast die Hälfte aller Haushalte – im Schnitt rund 15 Prozent mehr Heizkosten als im Vorjahr bezahlen. Für Wärmepumpen wurde ein Preisanstieg um 5 Prozent errechnet, für Heizöl um 3 Prozent und für die Fernwärme, die in Deutschland noch größtenteils aus der Verbrennung von Gas und Kohle stammt, um 2 Prozent. Stammt die Fernwärme aus Tiefengeothermie, bleiben die Verbraucher von diesem Preisanstieg verschont.

Ein Großteil der Versorger hat neue Preise zum 1. Oktober 2025 veröffentlicht. Für seine Marktanalyse wertet das “Praxisforum Geothermie Bayern” die Preise aller bayerischen Energieversorger aus, die ihr Fernwärmenetz auch mit Wärme aus Tiefengeothermie betreiben. Die meisten dieser Versorger haben zum 1. Oktober neue Preise veröffentlicht. Der erfreuliche Preistrend für die Heizperiode 2025/26 lautet: Im Vergleich zum Vorjahr bleiben die Preise fast unverändert. „Die Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass die Tiefengeothermie nicht nur für eine zuverlässige Energieversorgung, sondern auch für langfristige Planbarkeit und stabile Heizkosten steht“, sagt der Organisator des Praxisforums und Herausgeber der Marktanalyse, Dr. Jochen Schneider.

Bestätigt wird dieser regionale Trend auch bundesweit durch die Erhebung des Preis-Vergleichsportals waermepreise.info, in welchem Preise aller Bundesländer erhoben werden.

Europäischer Emissionshandel verteuert das Heizen mit Öl und Gas rasant. Fest steht aber schon jetzt: Der Fernwärme aus Tiefengeothermie gehört die Zukunft mit Blick auf die bereits absehbare Entwicklung der Heizkosten in den kommenden Jahren. Schon zum Jahreswechsel 2025/26 steigt der CO2-Preis, der beim Heizen mit fossilen Brennstoffen fällig wird, von bislang 55 Euro auf bis zu 65 Euro. Ab 2027, wenn der europäische Emissionshandel auf den Wärmesektor ausgeweitet wird, sehen Experten den CO2-Preis
bei mindestens 80 Euro – und bei extremen Marktreaktionen sogar bei bis zu 300 Euro.
Preisschonende Alternativen wie die Wärmeversorgung aus Tiefengeothermie werden deshalb immer wichtiger, um die Heizkosten für die Verbraucher langfristig bezahlbar zu halten. In vielen weiteren Teilen Deutschlands sind die Bedingungen für eine erfolgreiche Wärmewende sehr gut. Bis zu 25 Prozent des gesamten Wärmebedarfs können laut der „Roadmap Tiefe Geothermie für Deutschland“ aus der Tiefe unseres Bodens gewonnen werden. Und das alles mit höchster Umweltverträglichkeit, großer Versorgungsstabilität, bei jeglichen Witterungsbedingungen und unabhängig von allen weltpolitischen Entwicklungen.

Quelle: Pressemitteilung