… und wieder eine ergänzende Finanzierungs-Option zur Nullemissionsplanung…
Pioniere in der Wohnungswirtschaft haben es bereits ausprobiert: mit Bundes-Förderungen aus dem BEW-Programm die eigenen Bestände auf einen Schlag dekarbonisieren. Die Länder-Regierungen sind aufmerksam geworden und haben aus den jeweiligen Landeshaushalten (Meck-Pomm, NRW, Berlin, Hessen nach Bayern und BW) explizit die Tiefengeothermie mit zig Millionen € aus dem Landes-KTF-Anteil in die Förderung eingestellt. Jetzt müssen Ergebnisse her. Mit dem Ziel, den Geothermie-Ausbau in Deutschland voranzubringen, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) obendrauf nun die „Explorationsinitiative Geothermie“ gestartet. Für die erste Auswahlrunde können Projektvorschläge bis zum 31. Januar 2026 eingereicht werden.
Wir unterstützen alle interessierten Wohnungsunternehmen mit “Schnupperkursen”, kurzen Online-Seminaren mit einer detaillierten Themeneinführung und mit individuellen Begleitungen vom Förderantrag bis zur Umsetzungsplanung im Portfolio, damit eine Partizipation an diesem Programm möglich ist. Im Rahmen dieses aktuellen Förderaufrufs zur „Explorationsinitiative Geothermie“ werden standortspezifische Vorstudien, geophysikalische Erkundungen und eine erste Bohrung sowie wissenschaftlich begleitende Untersuchungen gefördert. Die Förderung soll die wirtschaftliche Umsetzung von Anlagen für die Tiefengeothermie vorbereiten und unterstützen, indem umfangreiche Untergrundinformationen gewonnen und Kraftwerksplanungen ermöglicht werden. Redundanzen zum BEW-Förderprogramm sind erkennbar, aber auch Bemühungen des Bundes, dieses BEW-Programm aus der Ecke heraus in die Breite zu befördern. Dazu wurde nun das aktuell laufende Programm “8. Energieforschungsprogramm” geöffnet und mit diesem “Special” versehen. Obenan: Wissenstransfer in die Immobilienbranche hinein, sehr praxisnah und zielorientiert.

Im Fokus des Förderaufrufs stehen offene geothermische Systeme in Deutschland mit Zieltiefen ab 400 Metern, in der Regel hydrothermale Dubletten. Damit wird eine Dekarbonisierung ganzer Quartiere oder Portfolien “auf einen Schlag” ermöglicht und Zukunftsängste vor steigenden CO2-Abgaben gebannt.

Die Explorationsinitiative richtet sich insbesondere an die Unternehmen der Energiewirtschaft und kommunale Unternehmen (auch Wohnungswirtschaft) im Verbund mit wissenschaftlichen Einrichtungen. Im Fokus steht die Förderung von Verbünden unter Führung eines gewerblichen Partners oder eines Anwenders, die durch wissenschaftliche Expertise weiterer Verbundpartner ergänzt werden können. All dies haben wir in der Vergangenheit bereits erfolgreich umgesetzt und so wichtige Erfahrungen für die nun absehbare Breitenförderung für alle Wohnungsunternehmen gesammelt. Diese Erfahrungen bringen wir in Info-Veranstaltungen mit den jeweilig beteiligten Vorständen und GF der antragstellenden Wohnungsunternehmen ein.
Der Förderaufruf ist in drei unterschiedliche Module gegliedert, die als Grundlage für eine erfolgreiche Projektentwicklung angesehen werden:
- Modul 1 – Vorstudien
- Modul 2 – Explorations- und Demonstrationsprojekte
- Modul 3 – Wissenschaftlich begleitende Untersuchungen
Projekte zu den Modulen können unabhängig voneinander beantragt und durchgeführt werden.
Eine Vorstudie wie unter Modul 1 beschrieben ist Voraussetzung für die Explorations- und Demonstrationsprojekte in Modul 2. Davon existieren bereits mehrere erfolgreich beantragte Machbarkeits-Studien, die von den Wohnungsunternehmen gern in den Wissenstransfer eingegeben werden. Anfragen senden Sie bitte formlos an:
kommunikation@co2zero.group
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie