#praxispfadco2reduktion: Aktuell 7,3 Mrd. € aus KTF für 2026 eingestellt

Berlin, den 15.08.2025

Blues beim BEG, Hype beim BEW: Die Nachfrage nach der BEW-Förderung ist ungebrochen. 7,3 Milliarden sieht die Förderung für Praxispfad-dienliche Maßnahmen der Dekarbonisirung allein für 2026 vor. Diese Mittel stehen allen Wohnungsunternehmen für die Grundlagenarbeit an der Dekarbonisierung im Sinne der “Initiative Praxispfad” des GdW zur Verfügung: Nicht nur für die noch etwas praxisfern anmutende Tiefengeothermie (was sie nicht ist), auch für Grundlagenstudien für Kalte Wärmenetze, Abwärme-Integration, Aquiferspeicher etc. in eigenen Quartieren sind reichlich Finanzmittel für die sozial verträgliche Gestaltung CO2-abgabenfreier Wärmeversorgungskonzepte der Zukunft vorhanden:

Quelle: BAFA-Förderdatenbank, ZfK

Speziell im Modul 1 haben diverse Wohnungsunternehmen großen Profit von der Themen-Fokussierung auf die Belange in den eigenen Quartieren: wie gestalte ich mein Portfolio mit welchen Schritten klimaneutral? Dieses Modul steht auch kleinen Unternehmen genauso offen wie den großen Playern am Markt aus der Wohnungswirtschaft und, als größter Profiteur, den Versorgern. Kooperative Projekte machen da Sinn. Die alten Ansätze mit dem Fokus auf EF 45 bis 85 sind mangels Praxisbezug Geschichte. Die Initiative „Praxispfad CO₂-Reduktion im Gebäudesektor“ hat die Zielfokussierung der Dekarbonisierung fest im Blick: Konzentration auf das Mach- und Zumutbare! Wärmepumpen-Strategien, Speicherkonzepte, Kalte Netze etc. sind Ansätze, mit denen aktuelle Heizwärme-Preise sogar reduziert werden können. Die Beliebtheit dieses Programmes zeigt nun mit einer absehbare Förderhöhe von 7,3 Mrd. € nur für 2026:

Mittel für den Praxispfad, Grafik: Andreas Baumer/ZfK Quelle: Bundeshaushalt 2024/Haushaltsentwürfe 2025 und 2026

Tausende Projekte wurden hier seit 2022 angeschoben. Größte unausgeschöpfte Quelle für lukrative Nutzungsgrade der benötigten Wärmepumpen aller Kaliber ist die Geothermie. Auch Abwärme aus unterschiedlichen Quellen kann hier gleicherberechtigt mit allen weiteren nichtfossilen Energieträgern untersucht und auch in der Folge bei der Umsetzung hoch bezuschusst werden. Der Wissenstransfer für die Wohnungswirtschaft erfolgt über das EBZ in Bochum. Am 30.09.2025 werden dazu die erforderlichen Details über legislative Grundlagen und best practices für die Nutzung dieser Förderquelle vermittelt:

Energie von unten – Strategien und Technologien zur Planung von Wärmenetzen